Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

Oberliga Nordost, Staffel Süd 1993/94

Spielbericht

27. Spieltag - Samstag, 23.04.1994 - 14:00

FSV Hoyerswerda - FC Erzgebirge Aue 0:0

FSV Hoyerswerda: Jens Kießlich - Dietmar Jess, Matthias Grun, Thomas Schmidt, Hartmut Jank - Karsten Stroczek, Thomas Herold, Michael Braun, Gino Fraedrich - Waldemar Adamowicz, Niels Buschner (84. Miroslav Franek); Trainer: Hartmut Jank

FC Erzgebirge Aue: Jörg Weißflog - Jan Schmidt, Volker Schmidt, Detlef Müller - Frank Wimberger (76. Jörg Leonhardt), Francis Makaya, Ronald Färber, Boris Lucic - Mirko Reichel, Mirko Ullmann, Daniel Sonner (76. Frank Rietschel); Trainer: Lutz Lindemann

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Peter Müller (Dresden)

Zuschauer: 500

Gelbe Karte: Hartmut Jank, Thomas Schmidt / Detlef Müller

Weißflog der Retter

Im ersten von vier aufeinanderfolgenden Auswärtsspielen kam der FC Erzgebirge Aue beim stark abstiegsgefährdeten FSV Hoyerswerda nur zu einem mageren 0:0. Die Lausitzer nahmen damit nach Leipzig und Zwickau auch den Auern einen wertvollen Zähler ab. In einem Spiel ohne große Höhepunkte war Aue zwar die optisch überlegene Mannschaft, aber mit unkonzentrierten Schußleistungen und mangelnder Zweikampfführung brachte sich Aue selbst um den Erfolg.

Spielte der FC Erzgebirge in den ersten 20 Minuten noch zielstrebig nach vorn, so verblaßten die Angriffsbemühungen später zunehmend. Anstatt über die Flügel zu kombinieren, versuchten die Lila-Weißen es mit der Brechstange durch die Mitte. Die erste Tormöglichkeit besaß Ronald Färber nach 14 Minuten. Sein 22-Meter-KnaIler strich um Zentimeter am Drei- angel vorbei. Zwei Minuten vorher zeigte Torwart Jörg Weißflog bei einem Schuß von Ginof aufs kurze Eck zum ersten Mal sein ganzes Können. Frank Wimberger (40.) und Jan Schmidt (43.) blieben mit ihren Möglichkeiten ebenso auf der Strecke wie Boris Lucic zu Beginn der zweiten Halbzeit (47.). Die Riesenmöglichkeit für die Gastgeber zum Führungstor vereitelte in der 57. Minute zweimal kurz hintereinander der beste Auer Spieler, Jörg Weißflog. Beim ersten Hoyerswerdaer Versuch meisterte er einen 16m-Freistoß glänzend. Sekunden später holte er einen Knaller von Adamowicz aus dem Dreiangel. Lothar Bösecke, Freie Presse, 25.04.1994