Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

Oberliga Nordost, Staffel Süd 1993/94

Spielbericht

30. Spieltag - Sonntag, 15.05.1994 - 14:00

Wacker Nordhausen - FC Erzgebirge Aue 1:0 (1:0)

Wacker Nordhausen: Roland Fienhold - Jens Eisenschmidt, Frank Schneider, Marko Große, Jens Ludwig (88. Daniel Lemberg), Hagen Schmidt, Sasa Paska, Andreas Gogsch, Ingo Görke (75. Marco Hausdörfer) - René Kiel, Frank Ludwig; Trainer: Klaus-Dieter Koschlik

FC Erzgebirge Aue: Sven Beuckert - Jens Möckel, Volker Schmidt, Frank Rietschel - Francis Makaya (73. Jörg Weißflog), Jörg Leonhardt, Mirko Reichel, Ronald Färber - Mirko Ullmann, Maik Faßl, Daniel Sonner; Trainer: Lutz Lindemann

Tore: 1:0 Hagen Schmidt (40.)

Schiedsrichter: Günther Habermann (Weißensee)

Zuschauer: 550

Gelbe Karte: - / Sven Beuckert, Maik Faßl

Besondere Vorkommnisse: Jörg Weißflog (Torhüter) wurde als Feldspieler eingewechselt.

Gäste keineswegs chanchenlos

Der FC Erzgebirge Aue konnte auch am letzten Spieltag der Fußball-Amateuroberliga nicht über seinen Schatten springen und unterlag bei Wacker Nordhausen mit 0:1 (0:1). Die kurzweilige Partie litt unter Torarmut, weil beide Teams über die gesamte Distanz mit ihren zahlreichen Chancen regelrecht Schindluder trieben. Ein 4:3 oder 5:4 hätte dem Verlauf der 90 Minuten wesentlich besser angestanden, so aber blieb es bei dem einen Treffer, den Schmidt in der Schlußphase des ersten Abschnitts im Anschluß an einen Eckball per Kopf erzielt hatte.

Zuvor hatten die Gäste aus dem Erzgebirge die besseren Gelegenheiten besessen. Bereits nach sechs Minuten setzte Faßl mit einem straffen Schuß aus 20 Metern das erste Achtungszeichen. Die Erzgebirgler spielten weiter gut mit und hatten bei einem Kopfball Danny Sonners (33.) noch einmal die Möglichkeit zur Führung, die jedoch vergeben wurde.

Nach dem Seitenwechsel spiegelten sich Aues Ausgleichsbemühungen zunächst nur in harmlosen Distanzschüssen wider. Dann aber scheiterte Stürmer Mirko Ullmann am großartig parierenden Wacker-Torhüter Fienhold (55.), und wenig später verfehlte sein Kopfball aus Nahdistanz (61.) das Gehäuse. In der verbleibenden Zeit sahen die Zuschauer in Nordhausen einen offenen Schlagabtausch. Aue drängte auf den Ausgleich. Wacker verlegte sich ausschließlich aufs Kontern.

In der Schlußphase überschlugen sich die Ereignisse, Aus freier Position schoß Sonner am Wacker-Gehäuse vorbei (78.), während Schneider auf der Ggenseite zwei weitere Konter ungenutzt ließ, als er das Leder am Tor vorbeijagte (79.) und an Beuckert hängenblieb (81). Gerhard Weigel, Freie Presse, 16.05.1994