Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

Regionalliga Nordost 1995/96

Spielbericht

13. Spieltag - Samstag, 21.10.1995 - 14:00

FC Erzgebirge Aue - FSV Velten 3:0 (2:0)

FC Erzgebirge Aue: Sven Beuckert - Ronny Thielemann, Boris Lucic, Moudachirou Amadou - Jan Schmidt (80. Jens Haustein), Borislav Tomoski, Udo Fankhänel, Jens Kempe (63. Danilo Kunze), Mentor Miftari (80. Jörg Palke) - Mirko Ullmann, Henry Berg; Trainer: Ralf Minge

FSV Velten: Thomas Wendorff - Stephan Korsch, Markus Kolbuch, Kevin Hegend (60. Matthias Senger) - Dirk Jüttner, Zoran Milinkovic, Alexander Tolmatschew, Hartmut Berndt, Dirk Schlegel - Mike Buth, Denis Koslov; Trainer: Ralf Kiefer

Tore: 1:0 Jan Schmidt (9.); 2:0 Mirko Ullmann (43.); 3:0 Udo Fankhänel (66.)

Schiedsrichter: Klaus-Dieter Voigt (Kleinkoschen)

Zuschauer: 2800

Gelbe Karte: - / Hartmut Berndt

Veilchen sehenswert im Flügelspiel

Mit dem FSV Velten stellte sich der 58. Punktspielgegner in der Geschichte des Auer Fußballs seit 1950 am Samstagnachmittag vor. Das der Neuling der Fußball-Regionalliga nach 90 Spielminuten ohne eine echte Torchance die Rückreise antreten mußte, war der erneute Verdienst einer gutaufspielenden Elf von Trainer Ralf Minge. "Wir haben heute sehr gut über die Flügel gespielt. Alle Tore sind auf diese Art gefallen. Bis auf 15 Minuten in der ersten Halbzeit und den ersten zehn im zweiten Spielabschnitt bin ich voll zufrieden", resümierte der Auer Coach. Sein Kollege aus Velten, Ralf Kiefer, zollte den Erzgebirglern großen Respekt. "Aue ist die stärkste Mannschaft der Regionalliga. Auch wenn wir heute mit dem letzten Aufgebot spielten, hatten wir nie eine Chance für einen Punktgewinn."

Ralf Minge hatte seine Truppe im Vergleich zum letzten Spiel umgestellt. Kapitän Jörg Palke drückte vorerst die Reservebank. Für ihn spielte Jens Kempe von Beginn an. Udo Fankhänel übernahm als Stellvertreter das Kapitänsamt. Im Angriff bekamen Mirko Ullmann und Henry Berg den Vorzug vor Danilo Kunze.

Kopfball von Udo Fankhänel (Aue). Foto: Frank Kruczynski

Aue übernahm mit dem Anpfiff die Initiative. Obwohl Gästetrainer Kiefer vor dem Spiel noch auf seine Außenseiterchance hoffte. Nach neun Spielminuten klingelte es im Veltener Kasten zum ersten Mal. Mentor Miftari flankte von der Grundlinie genau auf den Kopf von Jan Schmidt. Dieser hatte keine Mühe, sein achtes Saisontor zu erzielen. In der Folgezeit besaßen vor allem Mirko Ullmann (kommt immer besser in Form) und Henry Berg Möglichkeiten zur Resultatserhöhung. 2800 gutgelaunte Fans mußten jedoch bis zur 43. Minute warten, ehe Ullmann nach Grundliniendurchbruch und präziser Eingabe von Libero Boris Lucic das 2:0 markierte.

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild, Aue war die die klar bessere Mannschaft. Den Reigen der Tormöglichkeiten eröffnete Schmidt. Sein Schuß aus 16 Metern strich nur knapp über die Querlatte, Wendorff verhinderte mit weiteren Glanzleistungen eine höhere Niederlage. Gegen einen Aufsetzerball von Udo Fankhänel war er jedoch machtlos (66.). Das erste Tor des Ex-Jenensers für die Veilchen. "Endlich hat es geklappt.lch hoffe, es war nicht das letzte Tor." Lothar Bösecke, Freie Presse, 23.10.1995