Saisonstatistiken des FC Erzgebirge Aue

Regionalliga Nordost 1996/97

Spielbericht

2. Spieltag - Freitag, 09.08.1996 - 18:30

FC Sachsen Leipzig - FC Erzgebirge Aue 0:1 (0:0)

FC Sachsen Leipzig: Ingo Saager - Daniel Küttner, Steffen Ziffert, Vidmantas Vysniauskas - Frank Rederer (88. André Schönitz), Sven Kaiser, Jens Thiemig, Steffen Hammermüller, Torsten Feetz - Oleg Golowan, Abubaker Ben-Krema (46. Marco Gräfe); Trainer: Uwe Reinders

FC Erzgebirge Aue: Sven Beuckert - Moudachirou Amadou, Mentor Miftari, Jörg Palke - Udo Fankhänel, Ronny Thielemann, Carsten Romanowsky, Mike Sadlo (84. Steven Zweigler), Udo Tautenhahn - Henry Berg (88. Rico Reinold), Dirk Hempel (50. Borislav Tomoski); Trainer: Lutz Lindemann

Tore: 0:1 Udo Fankhänel (88.)

Schiedsrichter: Rainer Spickenagel (Mixdorf)

Zuschauer: 3228

Gelbe Karte: Steffen Hammermüller, Daniel Küttner, Vidmantas Vysniauskas / Udo Fankhänel, Jörg Palke, Ronny Thielemann

Freundin mit Siegtor beschenkt

Udo Fankhänel trifft kurz vor Abpfiff

Nach dem Auftaktsieg gegen den Erzrivalen Chemnitz legte der FC Erzgebirge Aue in der Fußball-Regionalliga am Freitagabend in Leipzig nach. Beim 1:0-Auswärtserfolg über den FC Sachsen hatten die Veilchen wieder das Glück auf ihrer Seite, denn das Goldene Tor fiel erneut in der Schluß-Phase. Mit einem Sonntagsschuß in der 87. Minute stellte Routinier Udo Fankhänel die Weichen auf Sieg. "Das Tor widme ich meiner Freundin, die am Sonntag ihren 30. Geburtstag feiert", meinte der überglückliche Schütze nach dem Abpfiff.

Dabei begann das Match gar nicht nach dem Geschmack von Aues Trainer Lutz Lindemann, denn die Leutzscher schnürten die Gäste gehörig ein, erzwangen eine Ecke nach der anderen und waren nach einigen Abwehrschnitzern der Führung sehr nahe. Lindemann nach dem Spiel: "Ich habe in der ersten Halbzeit einige Schwachpunkte gesehen, daran müssen wir arbeiten. Trotz dieses gelungenen Saisonstarts wird sich aber an unserer Zielstellung nichts ändern."

In der zweiten Halbzeit, in der Borislav Tomoski für Dirk Hempel kam, entwickelte der FCE nach vorn mehr Druck. Jetzt wurden auch häufiger Zweikämpfe gewonnen und Chancen erarbeitet. Die größte vergab Henry Berg. Nach herrlichem Solo von Tomoski, scheiterte er freistehend aus spitzem Winkel. Torwart Sven Beuckert traf den Nagel auf den Kopf: "Wir haben zweimal glücklich gewonnen und können natürlich, mit sechs Punkten im Rücken, gestärkt die nächsten Aufgaben angehen. Trotzdem müssen wir realistisch sein. Wir hätten auch beide Spiele verlieren können, müssen noch sehr an uns arbeiten. Gegen Dresden muß ein Sieg her." Stefan Unger, Freie Presse, 10.08.1996