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Eintr. Braunschweig: Uwe Zimmermann - Markus Küpper, Claus Grzeskowiak, Frank Edmond - Alessandro da Silva (80. Bernd Eigner), Andreas Wieczorek, Kosta Rodrigues, Tobias Rau, Kais Manai (70. Victor Siasia) - Josephus Yenai (65. Milos Kolakovic), Dirk Weetendorf
FC Erzgebirge Aue: Maik Kischko - Udo Tautenhahn, Radek Sionko, Holger Hasse - Marian Pagels, Marco Kurth (28. Tonci Boban), Matthias Heidrich, Peter Heidler - Maik Kunze, Ronny Jank, Marcel Salomo (57. Marek Nowacki); Trainer: Gerd Schädlich
Tore: 1:0 Kais Manai (4.); 2:0 Kosta Rodrigues (13.); 3:0 Dirk Weetendorf (44.); 3:1 Marek Nowacki (69.); 4:1 Dirk Weetendorf (90.)
Schiedsrichter: Dirk Margenberg (Wermelskirchen)
Zuschauer: 17022
Gelbe Karte: - / Udo Tautenhahn (5., gesperrt), Marcel Salomo (2.), Holger Hasse (3.), Ronny Jank (2.)
Weiche Knie vor riesiger Kulisse
FC Erzgebirge Aue erlebt beim 1:4 gegen Eintracht Braunschweig Vorführung
Braunschweig. Obwohl es keiner der Spieler zugeben wollte, vor der großen Kulisse von mehr als 17.000 Zuschauern haben die Fußballer des FC Erzgebirge Aue am Sonnabend weiche Knie bekommen. Die Aufregung war dem jungen Gästeteam in der Anfangsphase des Regionalliga-Spitzenspiels bei Eintracht Braunschweig deutlich anzumerken. Und so kam es zur Duplizität der Ereignisse. Wie gegen Wattenscheid, so lagen die Veilchen auch in Braunschweig bereits nach zwölf Minuten mit 0:2 zurück. Am Ende feierten die Gastgeber einen 4:1-Erfolg, obwohl sich der Tabellenführer aus Aue in der zweiten Halbzeit steigerte.
Rückkehrer Marek Nowacki, der mit einem Kopfball nach Flanke von Matthias Heidrich den Ehrentreffer markierte, hatte sich danach durchaus noch Chancen ausgerechnet. "Da waren immerhin noch 20 Minuten zu spielen", meinte der Pole. Doch statt einer Wende erhöhte Dirk Weetendorf kurz vor Schluss mit seinem zweiten Treffer auf 4:1. Verloren wurde die Partie aber in der ersten Halbzeit, als die ersatzgeschwächten Auer nach dem frühen Rückstand bis zur Pause schwächelten.
Torhüter Maik Kischko wusste gar nicht, wie ihm geschieht. Bei seinen ersten Ballkontakten musste er nach zwei sehenswerten Schüssen von Kais Manai und dem quirligen Kosta Rodrigues jeweils den Ball aus dem Netz fischen. "Wir haben die erste Viertelstunde total verschlafen und bitteres Lehrgeld bezahlt", meinte der erfahrene Keeper, der bei den Gegentoren machtlos war und später seine Elf mit einigen Paraden vor einem größeren Rückstand bewahrte. "Das war eine richtige Vorführung. Da können wir uns einiges abschauen, mit welchem Spielwitz die Eintracht hier agiert hat", kommentierte Kischko die erste Halbzeit, in der sich die Braunschweiger in einen wahren Spielrausch steigerten.
Ganz chancenlos waren auch die Veilchen nicht. Doch Ronny Jank, Marcel Salomo und Tonci Boban scheiterten bei großartigen Möglichkeiten. "Wir haben große Personalsorgen und sehr junge Spieler, die sich von dieser tollen Kulisse haben beeindrucken lassen", sagte Trainer Gerd Schädlich. Bereits am Dienstag (14 Uhr) empfangen die Veilchen im Sachsenpokal den FV Dresden Nord. Freie Presse, 02.10.2000
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